Meeresleben, Strand & Sonne

Heute begann mein Tag schon um 6 Uhr, als mein Wecker klingelte. Um 7Uhr traf sich eine kleine Gruppe von uns und fuhr zum Strand. Frühschwimmen war angesagt. Es war noch frisch draußen und das Wasser war noch kälter. Aber es tat sehr gut, ins Meer zu springen und mit den Wellen zu schwimmen. Das Auto parkten wir auf einem Parkplatz und der „Smilie“ , ein Strandwächter vor Ort, passte auf den Autoschlüssel auf. Frisch gebadet fuhren wir zurück zum Guesthouse und stärkten uns mit einem leckeren Chef Special für den Tag.

Nach dem Frühstück folgte die Fotoschulung zum Thema „Makro“. Die perfekte Vorbereitung auf einen Tag voller Strand!

Gestärkt machten wir uns auf den Weg nach Simonstown. Dort gingen wir den Burger Walk entlang. Auf dem Weg konnten wir ganz viele Pinguine beobachten, die dort am Strand leben, nisten und baden. Auch hier waren neben Pinguinen auch etliche Echsen zu finden, die dort über die Steine huschten. In einer der vielen kleinen Buchten breiteten wir dann mittags unsere Picknickdecke aus und verspeisten wieder ganz tolle Leckereien. Jetzt stieß auch Jessy´s Mama zu uns und leistete uns Gesellschaft.

 

Und wenn man schon am Strand ist, möchte man natürlich auch gerne ins Wasser. Also zogen wir uns um und tauchten ab in das kühle Nass. Jessy hatte extra ein Boogieboard eingepackt, mit dem ich mich nach einer kurzen Einweisung in die Wellen stürzte. Eigentlich wollten wir in der Bucht auch schnorcheln, aber das war dort leider nicht möglich. Um 13Uhr packten wir unsere Sachen und fuhren weiter Richtung Cape Point. Schon auf dem Weg dorthin nahm meine Aufregung zu. Ich hatte schon so lange den Traum, einmal am Kap der guten Hoffnung zu stehen und heute sollte es endlich soweit sein. Zuerst mussten wir am Eingang zum Kap halten und den Eintritt zahlen. Danach fuhren wir eine Weile durch die Landschaft in Richtung Kap. Wiedereinmal konnten wir eine wunderschöne Landschaft bewundern, bevor wir dann am Parkplatz vom Kap der guten Hoffnung angekommen sind. Dort bestiegen wir dann die Bahn „Fliegender Holländer“, die uns nach oben zu einem beeindruckenden Ausblick beförderte. Meine Aufregung stieg von Meter zu Meter immer weiter. Nach der Fahrt und einem kleinen Treppenaufstieg sind wir dann am Leuchtturm vom Kap angekommen. Ganz bis zum Kap sind wir nicht gewandert. Wir waren nun leider doch alle ein wenig kaputt und genossen den Blick auf das, etwa 200m entfernte, Kap. Aber für meine Traumerfüllung reichte es mir schon völlig aus. Ich bin immerhin näher am Kap gewesen, als ich jemals erhofft habe. Bis zur Reise waren es immerhin etwa 10.000km Entfernung. Es war ein unglaubliches Gefühl! Es war so schön warm. Und dann mit dem Gedanken aufs Meer zu schauen, dass das nächste Land die Antarktis ist, unvorstellbar! Nach dem wir alles eine Weile auf uns wirken gelassen haben, spazierten wir zu Fuß zurück zum Parkplatz. Noch schnell ein paar Postkarten gekauft und das ein oder andere Souvenir und wieder ab ins Auto. Auf dem Weg zum Eingangstor passierten ein paar Paviane unseren Weg. Sie interessierten sich aber weniger für uns, als wir für sie. Nun ging es ab nach Norrdhoek zum Strand. Dort lernten wir, wie man Abends besonders schöne Portraits am Strand machen kann. Nach dem Fotoshooting gingen wir zum Essen ins nahegelegene Monkey Valley. Schon allein das Ambiente war vielversprechend. Mit Reet gedeckte Häuser, von vielen Bäumen umschlossen. Sehr gemütlich und warm. Nachdem wir unser Essen bestellt haben, wurden wir mit Kerzen ausgestattet. Uns war direkt klar, was das zu bedeuten hatte. Richtig! Kurz drauf war der Strom weg. Immerhin mit Vorwarnung. Ein paar von uns gingen zum Sonnenuntergang auf die Terasse und genossen die warmen letzten Strahlen des Tages. Danach ließen wir uns das leckere Essen und guten Wein schmecken, bevor wir zurück nach Muizenberg fuhren. Dort angekommen trafen wir uns noch auf einen Absacker auf dem Balkon, bevor wir glücklich und gefüllt von vielen tollen Eindrücken ins Bett fielen.